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  • AutorenbildLea

Das Märchen vom Wasserturm


Es war einmal ein Vereinsgarten im Tiefenland, der stand viele viele Jahre leer und einsam da. Seine Grünflächen wurden ab und zu bei den Arbeiten vom Wegedienst gemäht - man könnte sagen, er war ein bischen verwildert, aber auch verwunschen.

In seinem Häuschen wurden lediglich Geräte, Wasseruhren und Werkzeuge gelagert. So lag er also in seinem Dornröschenschlaf da, der Vereinsgarten.

Doch dann, vergab der erste Vorsitzende im Tiefenland , der, obwohl ein stattlicher Mann , mit Namen "Bübchen" genannt wurde (muss wohl ein ganz wichtiger Mann sein), ihm einen neuen Namen. Ab sofort, so verfügte er : solle er SCHULUNGSGARTEN heissen. Und das war ein ganz großer Zauber (wie schon gesagt, er ist ein mächtiger Mann im Tiefenland). Denn, ab dem Zeitpunkt, als ein magischer Zaun um diesen Garten gezogen wurde - erwachte er aus seinem Dornröschenschlaf und es kam augenblicklich Leben in den Garten und es tummelten sich plötzlich allerlei Piraten, kleine und auch große, sowie andere Märchengestalten in seinen Mauern. Und auch allerlei Getier kam vorbei, denn es wuchs innerhalb kürzester Zeit viel grünes Leben , welches fortan gehegt und gepflegt wurde.


Aus grauer Vorzeit standen still und verwittert in einer Ecke noch die Überreste eines alten gemauerten Grills. Ein besonders finster aussehender Pirat namens Romeo mit langen Haaren und Bart (keine Angst, er ist eigentlich ganz nett ;-) hatte eine Idee: Er nahm sich der Ruine an und zerlegte diese zunächst um neues Baumaterial zu gewinnen.

Der Wasseranschluss im Garten war wohl in der Vergangenheit durch starken Frost in Mitleidenschaft gezogen worden. Daher entstand die Idee einen richtigen Wasserturm zu bauen. Genug Baumaterial war ja bereits vorhanden. Der Wasserturm sollte nicht nur die Aufgabe übernehmen, Wasseruhr und Anschluss zukünftig gut zu schützen, sondern auch eine Behausung für Kobolde bieten. Damit Kobolde sich aber wohlfühlen, müssen die Dinge wirklich alt sein, deshalb haben wir darauf geachtet, dass alles upgecycled wird. Auf den nachfolgenden Bildern, könnt Ihr nun die Entstehung miterleben.

Es handelt sich um ein Upcycling-Projekt (wie gesagt, sonst ziehen die Kobolde nicht ein !).Steine und rostige Stahlplatte stammen von besagtem Grill. Dachpappe und Schindeln stammen von freundlichen Gartenfreunden, aus deren Schuppen.

Balken und Bretter aus dem Fundus des ehemaligen Besitzers des Gartens.

Nur die Bretter auf der Dachoberseite sind neu. (Da haben die Kobolde dann ein Auge zugedrückt ;-) Türklinken und Zierrat sind auch Gaben von Gartenfreunden. Zwei Männer (Engel) waren mit persönlichem Einsatz beteiligt, der spanische Ángel und der Engelke Michael. Und wenn Engel beteiligt sind, kann es ja nur gut werden :-) Fortan lebten im Wasserturm des Gartens also auch die Kobolde und achteten gemeinsam mit den Piraten und anderen Wesen darauf, dass im Schulungsgarten alle Lebewesen einen Platz zum Leben haben.



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