Eine Geschichte von Gier und Bescheidenheit oder besser Starkzehrer und Schwachzehrer. Wenn mach weiß, was Pflanzen wollen, landen auch mal Ufos im Garten.
Das Grünzeug hat Wünsche, da macht unser Gemüse keine Ausnahme, besonders wenns um den Boden geht. So mögen einige gern viele, andere weniger Nährstoffe. Obwohl in magerer Anzuchterde ausgesät wird, sobald die Kleinen ins Beet kommen, sollte der Boden vorbereitet sein.
Starkzehrer sind meist wärmeliebenden Fruchtgemüse, die wir lieben, wie Tomaten, Gurken, Zuckermais, andererseits aber auch Kohl. Die Bescheidenen sind nicht weniger lecker, wie Erbsen, Bohnen und Salat. Es wäre zu einfach, gäbe es nicht auch Mittelzehrer, daher habe ich euch eine kleine Liste angehängt.
Ein typischer Vertreter der Starkzehrer ist der Kürbis. Hokkaido oder Zucchini kennt ihr. Ich habe mich letztes Jahr für den Ufo Kürbis entschieden, er heißt auch Patisson. Der rankt nicht und kann gut im Kübel angepflanzt werden.
Der Boden wurde, wie für alle Starkzehrer mit organischem Material angereichert. Da geht satter Kompost, Pferdemist, Pellets, Hornspäne oder naturbelassene Schafwolle. Später mag er auch Nachdüngung mit Jauchen oder Flüssigdünger.
Ufos werden wie Zucchini verarbeitet, unreif geerntet, auch in winzigem, zartem Zustand, sie sind dann auch roh essbar. ihr braucht sie nicht schälen und sie sehen einfach umwerfend aus. Ideal, um Kindern Gemüse schmackhaft zu machen.
Ein typische Schwachzehrer sind Bohnen. Der Boden für alle Schwachzehrer kann mit ein wenig Kompost angereichert werden, das reicht schon, nur Wasser wollen sie. Übrigens bilden Bohnen und Erbsen ihren eigenen Stickstoff an den Wurzeln, nachdüngen ist daher nicht nötig.
Versucht es doch mal mit einer Trockenbohne, z.B. der hübschen Borlotti, die ich euch hier empfehlen möchte. Wer gern mit Kidneybohnen kocht, wird sie mögen.
Sie rankt hoch hinaus, bildet attraktive Schoten, die ihr ausreifen lasst, bis sie getrocknet sind. Im Innern erntet ihr dann die weiß-rot-marmorierten Bohnen. Und wer einen schnellen Sichtschutz braucht, kann die Erde auch kräftiger düngen, dann bildet sie überwiegend dichtes Blattwerk, und später noch ein paar Schoten.
Na dann, ab ins Beet und „Nano, Nano“ ! Eure Anja
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